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Magnetresonanztomographie

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Die Magnet-Resonanz-Tomografie, oder kurz MRT oder MR genannt, zählt definitiv nicht zu meinen Lieblingsuntersuchungen. Ich fühle mich auch in engen Aufzügen nicht sonderlich wohl, dementsprechend ist die enge Röhre in die man geschoben wird auch nicht angenehm.

Der Ablauf ist wie folgt: nach dem Entkleiden (ein Unterwäsche darf man angehalten) muß man sich noch außerhalb des MRT-Gerätes auf einen fahrbaren Untersuchungstisch legen und bekommt Kopfhörer aufgesetzt. Muß ein MRT vom Kopfbereich gemacht werden, wird der Kopf in eine Art Gitter aus Plastik gelegt damit man ihn nicht bewegt. Man könnte es auch mit einem Helm vergleichen, weil es wirklich rund um das Gesicht geht. im Bereich der Ohren bekommt man rechts und links noch Schaumstoff reingesteckt, damit der „Helm“ festsitzt. Dadurch  wird das ganze noch etwas enger und unbequemer. Ich empfehle jedem noch BEVOR man in die Röhre geschoben wird, die Augen zu schließen und diese auch nicht mehr zu öffnen bis man wirklich draußen ist.

In die Hand bekommt man einen kleinen Ball den man, sollte man panisch werden, zusammendrücken soll. Wenn man ihn drückt und sich aus dem Tunnel holen lässt, während die Untersuchung läuft, hat das allerdings zur Folge das die Bildfolge bei der abgebrochen wurde, nochmals gemacht werden muss. Sprich, die ganz Prozedur verlängert sich einfach nur.
Ich habe einmal den Ball gedrückt um zu sehen was passiert. Es wurde dadurch nicht sofort die Untersuchung gestoppt, sondern die Röntgentechnische Assistentin hat mich über Lautsprecher gefragt was los ist. Ich hab dann gefragt wie lange es noch dauert und sie hat gemeint dass wir bald fertig sind. Die Kommunikation war für mich sehr hilfreich.

Wenn alle Vorbereitungen beendet sind, wird man in den Tunnel geschoben. Das MRT-Gerät erzeugt einen Luftstrom in dem Tunnel, dessen Stärke reguliert werden kann. So fühlt man sich in der Röhre nicht so eingeengt – die Augen sollten trotzdem zu bleiben. Ist alles vorbereitet, verlässt das Medizintechnische Personal den Raum. Der/die RadiologieassistentIn sitzt in einem anderen, angeschlossenen Raum während der Untersuchung. Der fahrbaren Untersuchungstisch wird durch den/die MT AssistentIn ferngesteuert und wird im Laufe der Untersuchung hin und her bewegt. Vor allem wenn der Lendenbereich untersucht wird, wird man relativ weit in den Tunnel gefahren. Die Untersuchung besteht aus Serien von Bildern. Mittels Magnetfeldern werden vom Körper verschiedene Schnittbilder generiert. Jede Bild Serie zeichnet sich durch andere Geräusche aus. einmal gibt es schnelle kurze Klopfgeräusche, ein anderes Mal hört es sich an wie ein altertümlicher Nadeldrucker oder eine dumpfe Hupe. Zwischen den Serien gibt es Pausen wo alles still ist und man in eine neue Position geschoben wird. Der ganze Prozess dauert etwa 30 Minuten.

Manche MRTs werden mit Kontrastmittel gemacht, damit man bestimmte Gewebeteile die das Mittel aufnehmen darstellen kann. Die Injektion des Kontrastmittels kann entweder vor der Untersuchung passieren oder während der Untersuchung über eine Kanüle (Nadel mit angeschlossenen Schlauch), die man vorher eingesetzt bekommen hat.

Ein Neurologe hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass diese Untersuchungen mit Kontrastmittel erst seit einigen Jahren gemacht werden. Das bedeutet, dass man nicht weiß, welche Wirkung es langfristig auf den Körper hat.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass es auch Patienten gibt die sich während des MRTs total entspannen können und sogar einschlafen. Andere Patienten haben solche Panik, dass sie die Untersuchung in einem speziellen MRT-Gerät machen lassen, das oben offen ist. Offenbar gibt es Institute die das anbieten.

Aber generell haben alle mit denen ich gesprochen habe gesagt, dass man sich mit der Zeit daran gewöhnt und es immer stressfreier wird.